März 2023: Eine Hilfsbereitschaft, die überwältigt!
Der Frühjahrs-Konvoi der Bürgerstiftung Holzkirchen ist an der Grenze zur Ukraine angekommen

Der bereits dritte Transport mit Hilfsgütern stellt alles in den Schatten: 10.000 Euro Geldspenden und ca. 17.000 Euro Sachspenden sind zusammengekommen – insgesamt sagenhafte 33 Europaletten voll mit dringend benötigten Medikamenten, Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, warmer Kleidung und Elektrogeräten. Dreimal so viele Hilfsgüter wie beim Winterkonvoi.

Wie beim letzten Transport stellte die Firma MAN kostenfrei den Sattelzug zur Verfügung und ließ es sich nicht nehmen, auch den Sprit zu spenden. Fahrer der Firma brachten die Hilfsgüter dann ehrenamtlich bis zur ukrainisch-polnischen Grenze in ein kostenlos zur Verfügung gestelltes Lager. Dort werden nun Freiwillige aus der Ukraine alles nach und nach abholen und möglichst passgenau an die vom Krieg betroffenen Gebiete verteilen.

Wir stehen jeden Tag in engem Kontakt mit unserem Freiwilligenteam in der Ukraine und informieren Sie über deren Verteilungen regelmäßig auf unserer Webseite.

Unser großer Dank geht an:
Die Firma MAN Truck & Bus SE, die Firmen Bernbacher GmbH, Alom Ventures GmbH, Regeltechnik Seidl GmbH, die Sonnenapotheke in Otterfing, die Seemüller Apotheke in Holzkirchen, die Metro in Brunnthal und natürlich die unzähligen Privatleute mit ihren großen und kleinen Beiträgen.

Wirklich jeder Euro hat einen Unterschied gemacht – tausend Dank!

Den Presseartikel aus dem Holzkirchner Merkur vom 03.03.2023 finden Sie hier.

+++UPDATE vom 20.03.2023+++

In den vergangenen zwei Wochen wurden die Hilfsgüter aus dem Zwischenlager in Polen abgeholt und nach Lviv und Kiew transportiert.
Trotz der andauernden Luftangriffe, Stromausfälle und einem heftigen Schneesturm ist alles gut und sicher in der Ukraine angekommen.

Vielen Dank an Lesja Koval und Maxim Pikover für eure tolle Arbeit!

Sofort begannen auch die Verteilungen: Zuerst wurden Flüchtlingslager (für Binnen-Geflüchtete aus der Ost – Ukraine) rund um Lviv und Kiew mit einem Teil der dringend benötigten Lebensmittel, Hygieneartikeln, Kleidung und Medikamenten versorgt. Ein anderer Teil der Hilfsgüter wurde in Kiew und Lviv eingelagert und wird nun laufend an Binnen – Geflüchtete und andere notleidende Menschen ausgegeben. Die Fotos zeigen ein u.a. mit unseren Kleiderspenden und Babyausstattung/-nahrung beliefertes und von Ukrainerinnen eingerichtetes Lager in Lviv, sowie ukrainische Binnen-Geflüchtete und Privathaushalte im Großraum Kiew mit den von uns gespendeten Hilfsgütern.

Mit Spezial-Medikamenten und einer Auswahl von haltbaren Lebensmitteln zwei Krankenhäuser in Dnipro, ein Feldspital im Osten und ein Rettungsteam im Süden unterstützt werden. Verschiedene mobile Eingreiftrupps entlang der Frontlinie (Bachmut) erhielten Schlafsäcke, Isomatten, Wärmesohlen, haltbare Lebensmittel und drei Stromgeneratoren. Die Fotos zeigen ukrainische Soldaten, die sich über die Lieferung sehr freuen und vielen, vielen Dank sagen!

Ein weiterer Teil der Hilfsgüter wurde wieder an die noch in der Stadt Isjum in der Region Charkiw ausharrenden Menschen verteilt (Lebensmittel, Kerzen, Hygieneartikel – siehe Fotos). Ein weitere Transporter voll mit Hilfsgütern konnte in die Region Donezk (Stadt Kramatorsk) geschickt werden. Aufgrund der auch am vergangenen Wochenende anhaltenden Bombardements wurden die Hilfsgüter hier nicht gleich verteilt, sondern an Ukrainerinnen übergeben (siehe Foto), die die Verteilung vornehmen, sobald die Situation es zulässt.

In den nächsten Wochen sind weitere Hilfslieferungen in die Region Charkiw und in Notunterkünfte und Privathaushalte in den ländlichen Regionen in der Zentralukraine geplant. Hier harren viele Menschen aus und sind auf Unterstützung dringend angewiesen. Maxim und sein Team werden diese Menschen nicht vergessen!

Ein Wort zum Schluss: Fast täglich erreichen uns Fotos und Dankesschreiben aus der Ukraine, in denen uns für diese großartige Unterstützung gedankt wird. Diesen Dank möchten wir an Sie alle weitergeben.

Ohne Sie wäre das alles nicht möglich gewesen!
Vielen, vielen herzlichen Dank, dass wir dank Ihrer Spenden diese Menschen unterstützen können !

 

+++UPDATE vom 04.05.2023+++

Über 500 Haushalte mit Hilfspaketen versorgt

Seit Ende März konnten dank Ihrer großartigen Spendenbereitschaft ca. 500 Haushalte mit Hilfspaketen (gefüllt mit haltbaren Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten) versorgt werden. Der Fokus lag hier insbesondere auf Privathaushalten in ländlichen Regionen um Cherson und Charkiw. In diesen leben Menschen, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind, da es ihnen aus unterschiedlichsten Gründen nicht möglich ist, Essen, Kleidung oder Medikamente zu kaufen. Leider werden diese ländlichen Regionen von den großen Hilfsorganisationen oftmals vergessen. Zudem haben sich Strukturen entwickelt, die aus der Not der Menschen ein Geschäft machen und Spenden verkaufen, statt sie zu verteilen.

Ganz anders bei uns: Maxim und sein Team verteilen die Spenden persönlich oder – falls dies aufgrund von Beschuss und Bombardement nicht möglich ist – hinterlassen die Pakete bei vertrauenswürdigen Personen vor Ort, die die Verteilung dann übernehmen und über Fotos dokumentieren.

Zusätzlich zur Zivilbevölkerung in der Region Cherson und Charkiw konnte eine in der Region Charkiw stationierte Eingreiftruppe mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und einem Stromgenerator unterstützt werden. Ein weiterer Stromgenerator wurde an ein Feldlazarett bei Bachmut übergeben. Weiterhin wurde ein Tierheim bei Lviv mit Tiernahrung versorgt. Ein weiterer Stromgenerator und Inkontinenzmaterialien gingen an eine Notunterkunft für alte Menschen in Litky.

Die letzten verfügbaren Nudeln, haltbaren Lebensmittel und Alltagsmedikamente haben Maxim und seine Helfer vergangene Woche an in Kiew lebende Binnengeflüchtete verteilt. Hier konnten sehr viele Familien mit Kindern unterstützt werden.

Bis auf wenige Reste sind damit alle Hilfsgüter des Frühjahrs–Hilfstransports verteilt und bei der notleidenden Bevölkerung angekommen. Vielen, vielen herzlichen Dank, dass wir dank Ihrer Spenden diese Menschen unterstützen können!

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